
Geschrieben von Silke Bauer-Hollenbach, mit Ilustrationen von Annika Kaufmann.
Prinzessin Rosa hasst die Farbe rosa. Obwohl sie ja selbst so heißt. Sie bekommt auch sehr oft Ärger mit ihren Eltern, weil sie sich einfach nicht wie eine richtige Prinzessin benehmen will. Stattdessen liebt es Rosa, mit ihrem treuen Pony Trovitt durch die Natur zu reiten, wild wie der böhmische Wind und sich dabei so richtig schmutzig zu machen.
Eines Tages freunden sich Rosa und Trovitt mit dem kleinen Drachen Brülee an. Alle im Königreich halten ihn für gefährlich. Dabei versteckt er sich am liebsten die ganze Zeit in seiner Höhle. Er ist nämlich verunsichert, seit er einmal aus Versehen beim Feuer spucken einen Waldbrand verursacht hat. Das lässt Rosa aber nicht gelten und nimmt Brülee kurzerhand mit ins Schloss und versteckt ihn dort.
Viele spannende, lustige und ungewöhnliche Abenteuer müssen das mutige Mädchen, ihr treues Pony und der kleine Drache bestehen, bevor aus Prinzessin Rosa - Ritter Rosa wird.
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Silke Bauer-Hollenbach Siedlerstraße 57 D-08297 Zwönitz GERMANY
Über die Autorin
Ein Sommertag Mitte Juli 1978. Alles in Bewegung, Vögel kreischen, Eltern bellen durchs Gestrüpp und Kinder zwitschern untereinander. Am Bach und in den Wäldern spielen sie Verstecken und bauen Höhlen aus Stöcken. Als es schon lange dunkel ist, fehlt eine zuhause. Silke sitzt noch auf ihrer Lieblingsbank, den ganzen Tag schon. Mit ihr spricht niemand, traut sich auch keiner, denn sie ist in ihren Büchern versunken, so tief, wie ein Mühlenstein auf den Grund eines Brunnens sinken kann. Und wer Jules Verne nicht gelesen hat, der soll sich trauen sie dabei zu unterbrechen. Habt ihr früher gern Aufsätze geschrieben? Natürlich nicht. Silke aber. Also nicht abwegig, dass sie als junge Erwachsene als freie Mitarbeiterin für die „Freie Presse“ schreiben wird, für schmalen Taler und Bezahlung pro Zeile. Das ist Liebe zur Sprache und zum Wort. In dieser Zeitung wird sie auch die Annonce für die Gründung einer Erwachsenengruppe am „Theaterpädagogischen Zentrum Stollberg“ aufgeben, die fehlt neben Kinder- und Jugendgruppe nämlich noch. Als sie dem Stollberger Theater beitritt ist sie Anfang 30 und Mutter von zwei Kindern. Nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin findet sie sich in einem eintönigen Bürojob wieder und studiert nebenbei Sozialpädagogik. Theater bezeichnet sie als ihre persönliche Flucht aus dem Alltag. Hier tummeln sich ähnlich verrückte Menschen, die ihre Faszination zur Bühne und Literatur teilen. Die fechten auch mit Stöcken und bauen Höhlen, nur schauen ihnen hier noch viele dabei zu. Und später sogar unter ihrer Regie in „Ein Sommernachtstraum“. Mit Shakespeare arbeitet Silke sowieso am liebsten, aus seiner Lektüre hat sie viel gelernt und wenn sie davon spricht, wie er sie geprägt hat, denkt man, sie habe ihn persönlich getroffen. Nicht verwunderlich, dass sie sich ausgerechnet „Romeo und Julia“ als ihre erste Inszenierung bei „Thealternativ“ zutraut. Weitere Stücke, in denen sie Regie führte und auch dramaturgisch großen Einfluss nahm, waren „Der Menschenfeind“, „Ödipus“ und zuletzt „Der kleine Prinz“.
Silke begeistert sich nicht nur an literarischer Arbeit mit deutscher Sprache, damals in der Schule hat sie Französisch als zweite Fremdsprache gewählt. In einer kleinen Klasse manifestierte sich damit ihr Sehnsuchtsort Frankreich, der in ihr auch geschichtliches und kulturelles Interesse weckte. Anfang der 90er Jahre hat sie zum ersten Mal Paris besucht und seitdem fast das ganze Land gesehen. Heraus aus einem totalitären Regime, hinein in eine internationale Hauptstadt und Flut aus neuartigen Eindrücken. Durch die Straßen am Place de la Concorde, durch die sie zu diesem Zeitpunkt noch allein streifte, begleitet sie heute Armin. Ihn hat sie nicht in der Stadt der Liebe kennengelernt, sich aber mit ihm in die Stadt verliebt. Getourt wird aber mittlerweile mit einem gemeinsamen Entdeckungsmobil, durch die schmaler besiedelten Teile Frankreichs. Klingt erstmal nach Langeweile und viel Potential für Zankereien im Hinterland, funktioniert aber und „nächstes Jahr ist mal Skandinavien dran“, sagt Armin. Der Atlantik scheint den beiden nicht kalt genug zu sein.
Aber Urlaub ist nicht alle Tage, die gewohnte 50-Stunden Woche fehlt und muss schließlich fortschreiten. Stopp: Corona. Wie als nimmt man dem kleinen Prinzen seine Rose weg, versinkt eine sonst so Ruhelose im Langeweilelockdown. Kurzzeitig. Auf einem Spaziergang mit Hermine, ihrem Labrador Schäferhund Mix, entsteht die Idee, aus selbst geschriebenen Theaterstücken Kinderbücher zu machen. Und so beginnt die Geschichte von Ritter Rosa und dem kleinen Drachen Brülee. Es werden Partner gefunden, Annika Kaufmann zeichnet klare bunte Bilder zum Text, die brauchen Kinder sagt Silke und sie wird es ja wissen. Mit der Hündin als Vertreiberin der Schreibblockaden dauert es drei Monate, bis alles druckfertig ist. Einzig die Verlagssuche erweist sich als große Herausforderung. Es kommt nicht eine Rückmeldung und die Türen bleiben verschlossen. Ein guter Zeitpunkt, um zu stagnieren, auf eine interessenlose Verlagsbranche zu schimpfen und an sich selbst zu zweifeln. Oder man kann es einfach mal darauf ankommen lassen und größenwahnsinnig eintausend Bücher drucken lassen, von dem eigenen Ersparten, ohne Verlag. Welche Option Silke gewählt hat, muss ich euch nicht mehr sagen.
À suivre
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